Im Rahmen ihrer Sommertour besuchten die ZWEI für Niedersachsen, Sarah Grabenhorst-Quidde und Holger Bormann, zusammen mit der Europaabgeordneten Lena Düpont die Schachtanlage Asse II. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Stefan Studt, sowie der Stellv. Vorsitzende Steffen Kanitz begrüßten die kleine Delegation. Die BGE informierte über den aktuellen Stand der Rückholung und die Stabilisierungsmaßnahmen. Wichtigstes Thema dieses Nachmittages war natürlich der Beleuchtungsprozess und der Bau der neuen Halle. Diese Abfallbehandlungsanlage mit angeschlossenem Pufferlager, welches hinterher 200.000 Kubikmeter Abfälle lagern soll und der Standortvergleich, ist momentan der größte Streitpunkt zwischen der Asse 2 – Begleitgruppe und der BGE.
„Keiner möchte so eine Anlage vor der eigenen Haustür haben“, ist sich Sarah Grabenhorst-Quidde sicher, „aber ein Standortvergleich mit assefernen Standorten ist richtig und wichtig! Die BGE und die Verantwortlichen sind irgendwann nicht mehr in unserer Region, aber wir und unsere Kinder müssen mit dem, was uns vorgesetzt wird leben. Da ist ein Vergleich von Standorten mit Vor- und Nachteilen schon angebracht.“

Zum Schluss war man sich einig. „Wir dürfen den Dialog miteinander nicht aussetzen. Es ist immer besser miteinander zu reden als übereinander und nur so können wir über die weiteren Vorgänge für alle Seiten eine Akzeptanz schaffen. Der Dialog muss jetzt wieder aufgenommen werden.“

Holger Bormann wurde zum Abschluss deutlich: „Dass Ministerin Lemke noch nicht persönlich hier war, ist wirklich ein Armutszeugnis für die Bundesregierung. Im Schacht Konrad war Sie ja auch und zu uns ist Sie dann nicht weitergefahren. Wir fordern öffentlich, dass Frau Lemke endlich in die Asse einfahrt und laden Sie gemeinsam zu einem Gespräch ein“.